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Wiki-Wissen: Sicherheitstechniken für Garagentore

Wie werden Garagentore gesichert?

Garagentore können mit unterschiedlichen Sicherheitstechniken ausgestattet werden. Diese können zum Einen helfen, Unfälle zu vermeiden, zum Anderen dienen sie zum Schutz vor Einbrüchen. Einige Maßnahmen zur Unfallverhütung sind gesetzlich vorgeschrieben.


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Automatische Abschaltautomatik

Die automatische Abschaltautomatik bei Garagentoren funktioniert nur in Kombination mit einem Motorantrieb. Durch diesen Mechanismus wird sichergestellt, dass das Torblatt beim Herunterfahren automatisch stoppt und wieder ca. 100 mm nach oben fährt, sollte es auf ein Hindernis treffen. Dieser Mechanismus ist gesetzlich vorgeschrieben und ist notwendig, um die europäischen Sicherheitsstandards zu erfüllen. Das heißt, Hersteller müssen diese automatische Abschaltautomatik bei elektrischem Torantrieb einbauen.

Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, gibt es zusätzliche Vorkehrungen, die getroffen werden können. Beispielsweise kann das Tor mit einer Lichtschranke ausgestattet werden, die bei einem Hindernis dafür sorgt, dass der Schließvorgang des Tores gar nicht erst startet. Auch eine Schließkantensicherung ist eine weitere sicherheitserhöhende Option, die den Torantrieb bereits nach sehr kurzen und leichten Berührungen stoppt.


Fingerklemmschutz

Ein Fingerklemmschutz ist gesetzlich vorgeschrieben. Bei einem Schwingtor sorgt eine Kunststoffleiste zwischen Torblatt und seitlicher Zarge für den nötigen Sicherheitsabstand. Bei Sektionaltoren wird ein Einklemmen der Finger zwischen den einzelnen Lamellen und Scharnieren verhindert, indem der Spalt zwischen ihnen nicht größer als 4 mm sein darf.


Seitlicher Eingreifschutz

Auch ein seitlicher Eingreifschutz ist durch eine Europanorm vorgeschrieben und muss herstellerseitig verbaut sein. Bei Sektionaltoren ist ein Eingreifen zwischen Laufschiene und Zarge durch die Bauweise nicht möglich.


Absturzsicherung

Eine Absturzsicherung verhindert, dass das Tor bei einem Defekt am Seil, bei Federbruch oder beim Entgleisen unkontrolliert nach unten fällt. Bei Rolltoren wird dieser Sicherheitsmechanismus häufig Abrollsicherung bzw. Fangvorrichtung genannt. Die Absturzsicherung ist herstellerseitig Pflicht bei sich nach oben öffnenden Toren.


Einbruchshemmung

Viele denken bei Einbruch zunächst an ihr Haus, an Hintertüren oder an Erdgeschossfenster. Doch auch die Garage als Einstiegsort ist ein beliebtes Ziel für Einbrecher, da es hier oftmals einen weiteren Zugang zum Haus gibt. Für mehr Sicherheit sorgen zusätzliche einbruchshemmende Sicherheitsausstattungen.

Es gibt verschiedene Widerstandsklassen (RC = resistance class), die den Grad der Einbruchshemmung definieren und von einem unabhängigen Institut geprüft und vergeben werden. Die Anforderungen werden dabei durch die DIN/TS-Norm 18194 geregelt. Für nähere Informationen zu den einzelnen Klassen und ihren Bedeutungen schauen Sie gern beim unserem entsprechenden WIKI-Beitrag zur Einbruchshemmung bei Haustüren rein.

Je nach Hersteller werden unterschiedliche einbruchshemmende Beschläge verwendet, z. B. Verstärkungen, stabileres Material oder zusätzliche Bolzen. Die Widerstandsklasse RC2 wird von der Polizei für den privaten Bereich empfohlen. Mit dieser Klasse wird zertifiziert, dass Ihr Garagentor einem Einbruchsversuch mit Werkzeugen wie z. B. Zange, Keilen und Schraubendreher mindestens drei Minuten standhält.

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